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    Dichter – Kurze und lange Gedichte



    Kurze, lange Gedichte, Zitate, Reime von berühmten Dichtern, berühmte Dichtungen.


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    Aus der Ferne diesen (Geburtstags) Wunsch… – Geburtstagsgedicht, Gedicht von Theodor Fontane (1819-1898)

    Aus der Ferne
    diesen Wunsch:
    Glückliche
    und guten Punsch!
    Jene für immer,
    diesen für heut –
    und nimm nichts schlimmer
    als es beut.

    Raffe dich, sammle dich,
    eins, zwei, drei,
    und verrammle dich
    gegen Hirnschlepperei.

    Brich, was nicht halten will,
    brich es entzwei!
    Aber hältst du still –
    ist es vorbei

    (1819-1898)

    Diese Rose von heimlichen Küssen schwer – Gedicht, Liebesgedicht von Christian Morgenstern

    Sieh, das ist unsre .
    Unsre reichen sie hin und her,
    unsre Lippen bedecken sie mehr und mehr
    mit Worten und Küssen sehnsuchtsschwer,
    unsre Seelen grüßen sich hin und her –
    wie über ein Meer – – wie über ein Meer – –
    Diese vom Duft unsrer Seelen schwer:
    sieh, das ist unsre Liebe.

    Ich liebe dich, weil… – Gedicht, Liebesgedicht von Friedrich Rückert (1788-1866)

    Ich dich, weil ich dich lieben muss;
    Ich liebe dich, weil ich nichts anders kann;
    Ich liebe dich nach einem Himmelschluss;
    Ich liebe dich durch einen Zauberbann.

    Dich lieb‘ ich, wie die ihren Strauch;
    Dich lieb‘ ich, wie die Sonne ihren Schein;
    Dich lieb‘ ich, weil du bist mein Lebenshauch;
    Dich lieb‘ ich, weil dich lieben ist mein Sein.

    (1788-1866)

    Jahreswechsel – Silvestergedicht / Gedicht von Louise Otto (1819-1895)

    Wenn hoch vom Turm die Glocken klingen,
    In mitternächtlich ernster Stund‘
    Des Jahres Scheidegruß zu bringen:
    Dann lauschen wir, als werd‘ uns kund,
    Was nun der neue Lauf der Horen
    Uns Erdenpilgern bieten mag –
    Das Jahr ward neuverjüngt geboren
    Und festlich grüßt sein erster Tag.

    Doch ist vergeblich alles Fragen,
    Die Antwort lautet immer gleich:
    Propheten sind aus unsern Tagen
    Verbannt ins dunkle Sagenreich.
    Kein Blick darf in die Werkstatt schweifen,
    In der des Los sich webt,
    Kein Arm in das Getriebe greifen,
    Das Schicksals-Fäden senkt und hebt!

    Das mussten alle wir erfahren
    In unsrer Lieben engem Kreis –
    Gebrochen müssen wir gewahren
    Manch hoffnungsgrüne frisches Reis,
    Und wo wir’s ahnend kaum vermutet,
    Da kam uns aus der ,
    Indessen dort ein Herz verblutet
    Weil ihm sein Liebstes nahm der !

    Nur eitel ist das ird’sche Hoffen
    Das sich an äußre Zeichen hält,
    Ist nicht in uns ein offen,
    Von dem kein Stern herunterfällt.
    Wie sehr auch und Donner wettert
    Und frische Hoffnungssaat zerschlägt
    Und alle uns entblättert,
    Wie Staub in alle Winde trägt.

    Ein Himmel, den wir sicher schauen,
    Wenn sich der Blick nur hebt,
    Ein Himmel, den wir selber ,
    Wenn wir zum höchsten Ziel gestrebt,
    Ein Himmel, draus seit Ewigkeiten
    Zu uns die Schöpfungsformel spricht,
    Die heiligste für alle Zeiten
    Kein mehr! – es werde !

    Kein Chaos mehr – in unserm Leben,
    Kein Chaos mehr im Vaterland!
    Es werde Licht, – dies unser Streben,
    Die Waffe dies in unsrer Hand
    Des Gottesfunkens Wächter
    An heil’ger Hochaltar,
    Und aller Lichtverächter:
    So grüßen wir das neue Jahr.

    Louise Otto (1819-1895)

    Neujahr bei Pastors – Gedicht von Ludwig Thoma

    schöpft aus dem Punschgefäße,
    Der Vater lüftet das Gesäße
    Und spricht: „Jetzt sind es vier Minuten
    Nur mehr bis zwölfe, meine Guten.

    Ich , dass ihr mit mir empfindet,
    Wie dieses alte Jahr entschwindet,
    Und daß ihr in seinen Werken
    – Mama, den Punsch noch was verstärken! –

    Und dass ihr Gott von Herzen danket,
    Auch in der nimmer wanket,
    Weil alles, was uns widerfahren
    – Mama, nicht mit dem Arrak sparen! –

    Weil, was geschah, und was geschehen,
    Ob wir es freilich nicht verstehen,
    Doch weise war, durch seine Gnade
    – Mama, er schmeckt noch immer fade! –

    In diesem Sinne meine Guten,
    Es sind jetzt bloß mehr zwei Minuten,
    In diesem gläubig frommen Sinne
    – Gieß noch mal Rum in die Terrine! –

    Wir bitten Gott, dass er uns helfe
    Auch ferner – Wie? Es schlägt schon zwölfe?
    Dann prosit! Prost an allen Tischen!
    – Ich will den Punsch mal selber mischen.“

    (1867-1921)

    Silvesternacht – Sylvestergedicht von Ludwig Thoma

    Und nun, wenn alle Uhren schlagen,
    So haben wir uns was zu sagen,
    Was feierlich und hoffnungsvoll
    Die ernste Stunde weihen soll.

    Zuerst ein Prosit in der Runde!
    Ein helles, und aus frohem Munde!
    Ward nicht erreicht ein jedes Ziel,
    Wir leben doch, und das ist viel.

    Noch einen Blick dem alten Jahre,
    Dann legt es auf die Totenbahre!
    Ein neues grünt im vollen Saft!
    Ihm gelte unsre ganze !

    Wir fragen nicht: Was wird es bringen?
    Viel lieber wollen wir es zwingen,
    Dass es mit uns nach vorne treibt,
    Nicht rückwärts geht, nicht stehen bleibt.

    Nicht schwächlich, was sie bringt, zu tragen,
    Die zu lenken, lasst uns wagen!
    Dann hat es weiter nicht Gefahr.
    In diesem Sinne: Prost Neujahr!

    (1867-1921)

    So tief verwundet ist dies Herz

    So tief verwundet ist dies Herz –
    Es möchte sich in Nacht versenken,
    Nicht sehen, hören und nicht ,
    Nur fühlen seinen bitt’ren !
    So kostet‘ es ihn bis zum Grund,
    Es müßte langsam sich verbluten,
    Und aus den ausgebrannten Gluthen
    Erhöb‘ es sich vielleicht gesund.
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    Herbsttag von Rainer Maria Rilke

    Herr: es ist . Der Sommer war sehr groß.
    Leg deinen auf die Sonnenuhren,
    Und auf den Fluren lass die Winde los.
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    Septembertag von Christian Morgenstern

    Dies ist des Herbstes leidvoll süße ,
    die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;

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    Der Herbst von Friedrich Hölderlin

    Das Glänzen der ist höheres Erscheinen,
    Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet,
    Es ist das Jahr, das sich mit Pracht vollendet,
    Wo Früchte sich mit frohem vereinen.
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    Oktoberlied von Theodor Storm

    Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
    Schenk ein den , den holden!
    Wir wollen uns den grauen Tag
    Vergolden, ja vergolden!
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    Der herbstliche Garten von Georg Heym

    Der Ströme Seelen, der Winde Wesen
    Gehet rein in den Abend hinunter,
    In den schilfigen Buchten, wo herber und bunter
    Die brennenden Wälder im Herbste verwesen.
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