Zeichen
Zeichen
Eine Ähre
wiegt sich im Kornfeld
und trägt ihre Träume
an den Rand des Waldes
Eine Welle
wogt über’s Meer
wirft ihre Gedanken
ans sichere Ufer
Am Horizont
steht die Sonne
verströmt ihre Wärme
und stärkt den Atem
Auf dem Weg
zwischen dir und mir
verebben die Zweifel
fluten die Träume
(c) Olaf Lüken (12.01.2021)
Zweisamkeit – Einsamkeit
Vertraut ist der Weg
der hinter mir liegt
mit dir
an meiner Seit
Reminizenzen sind mir
Umgang und Geleit
Schritt für Schritt
entwachse ich
tiefer Einsamkeit
(c) Olaf Lüken (04.01.2021)
Die Sache mit dem Alter
Jung sein ist wie eine Woge.
Lass‘ dich tragen, obenauf.
Woge wirkt wie eine Droge.
Lass‘ dich treiben im Verlauf !
Willst dich ihr entgegenstellen ?
Kippst du um, beim ersten Schlag.
Wogen kommen gern in Wellen.
Wirst jetzt älter, Tag für Tag !
(c) Olaf Lüken (31.12.2020)
Ich heb´den Mittelfinger, während der Rest winkt.
Ich heb´den Mittelfinger, während der Rest winkt.
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Lebe deine eigene Melodie des Lebens und tanze nicht nach den Noten Anderer, denn diese können dich aus dem Takt bringen.
Lebe deine eigene Melodie des Lebens und tanze nicht nach den Noten Anderer, denn diese können dich aus dem Takt bringen.
Faschingsfreuden
Ein Mitmensch reist zum ersten Mal
nach Düsseldorf zum Karneval,
blieb brav am Straßenrand dort steh’n,
wollt‘ Umzug und die Jecken seh’n.
Er kam hier her zum Amüsieren,
musst‘ in der Fremd‘ sich nicht genieren,
glaubt, Frauen wär’n hier ohn‘ Moral
und was man mache, sei egal.
Und schon umfasste er ein Weib
und meint, sie sei zum Kuss bereit.
Doch sie – verkleidet – war ein Mann,
was unser Narr zu spür’n bekam.
Er ließ mit ein paar blauen Flecken
rasch fliehend hinter sich die Jecken
und hat vom Karneval genug,
war überzeugt, hier herrscht Betrug.
Hans Harress