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    Archiv: 2020



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    Avancen an eine Internetschöne

    Ich kann dir keine ,
    weder JOOP ! noch Calvin Klein.
    Ich will nur immer an dich ,
    bei , und .

    Kleider stricken liegt mir nicht.
    Meine Kochkunst wird dich verschrecken.
    Vom bekomm‘ ich schnell die Gicht.
    Auch mit Juwelen kann ich dich nicht auferwecken.

    Ein Tischlein-deck-dich mag ich nicht vergeben,
    so wenig wie Aladins Wunderlampe.
    Zwischen Flut und Ebbe schwappt mein Liebesleben.
    Ich hol‘ dich ab. Du erkennst mich – an meiner Wampe !

    (c) (11.10.2020)

    O sole mio in Venedig

    Venedig, Ziel vieler Hochzeitsreisen.
    Solo zähle ich eher zu den Waisen.
    La Gondola bietet Zweien Platz.
    Ein Reise-Guide ist kein Ersatz !

    Hör‘ nur das Flüsterwort „Venedig“.
    Nur Blinde verreimen es mit „ledig“.
    Die Serenissima in „azzurro“ ist ,
    glaubt, dass es keineren blaueren gibt.

    In Venedig bin ich ein Signore.
    Hier mache ich alles con amore.
    Abends spielt im Kerzenschein das Lido-Trio.
    Der Gondoliere schmettert sein „O sole mio“.

    Venedig ist ein großes potemkisches Dorf,
    mal Kitschkulisse, mal Krimi-Drehort.
    Das Lagunenhotel in dem ich wohne,
    spielt Todesmelodien von Ennio Morricone.

    Ob Veronese, Tintoretto oder Giorgio,
    ob ein Espresso auf der Piazza di San Marco.
    Der Tourist schwärmt vom Carnevale,
    kennt die Seufzerbrücke, Murano und jede Kathedrale.

    Abends auf dem „balcone“, denke ich an Dante,
    trinke meinen Lieblingssekt, Asti Spumante.
    Ich träum‘ vom Bild „Die Venus“ von Botticelli
    und löffle meine Brodo Vermicelli.

    (c) (14.10.2020)

    Übersetzer:

    Azzurro – hellblau
    Signore – Herr
    Con amore – Aus Liebe
    Piazza di San Marco – Markusplatz
    Balcone – Balkon
    Brodo Vermicelli – Fadennudelsuppe

    Echte Freunde, falsche Freunde

    Als Bankmensch habe ich früher viele
    kennengelernt.

    Homo sapiens erinnern mich an Banknoten. Man
    muss sie gegen die Sonne halten, um zu
    erkennen, ob sie echt oder nur „“ sind.

    (c) (14.10.2020)

    Alt zu werden und jung zu bleiben ist das höchste Gut. (Sprichwort)

    Alt zu werden und jung zu bleiben ist das höchste Gut.

    Sprichwort

    Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und gibt mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

    Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
    die ich nicht ändern kann.
    Gib mir den Mut, Dinge zu ändern,
    die ich ändern kann
    und gibt mir die ,
    das eine vom andern zu unterscheiden.

    Zeitungsleser 2020 Weder Leserin noch Leser glauben an den Klapperstorch. Gleichzeitig rennen sie immer noch jeder „Ente“ nach. (c) Olaf Lüken (06.09.2020)

    Weder Leserin noch Leser an den
    Klapperstorch.
    Gleichzeitig rennen sie immer noch jeder
    „Ente“ nach.

    (c) (06.09.2020)

    Der Weingarten

    Weinlaubglanz künden an die Herbsttage.
    Die Rebe perlt fruchtig in fester Hülle.
    Im Weinberg füllen Trauben die Trage.
    Der Winzer keltert in göttlicher .
    Tropfen für friedvolle Freudentage.

    (c) (06.09.2020)

    Herbstillusionen

    Mit bunten leitet der Herbst den Jahresabschied
    ein und verwandelt , und des
    Liebe zum Sein. Er erlaubt uns die Illusion von Zeit.
    Zeit, die wir brauchen, um unser Leben zu leben.
    Die Herbstzeit ist ein Illusionsgut, wie das schon immer
    gewollte Kind, die geliehene Zeit oder das liebe Geld.
    Mir ist der Herbst wie ein Spiegellabyrinth der Natur.
    Alles da, alles nah und verwirrend schön. Illusion eben.

    (c) (10.09.2020)

    Klub der Besserwisser

    Blinde erklären mir den Sinn der Farbe,
    Taube lehren die Wort-Wiedergabe,
    Stumme lehren, wie ich singe,
    Lahme, wie ich perfekt springe,
    Nutten, wie ich Andacht treibe,
    Lektoren, wie ich richtig schreibe.
    Es zeigen mir die ehova-Zeugen,
    mich 24 vor zu beugen.
    Wollte ich es allen rechtens machen,
    ich hätte gar nichts mehr zu .

    (c) (2020)

    Anständiges Westfalen Ein guter Dorfpfarrer ist zwei Polizisten wert (c) Olaf Lüken (08.09.2020)

    Ein guter Dorfpfarrer ist zwei Polizisten wert

    (c) (08.09.2020)

    Buisdorfer Schützenfest

    Sie kommen mit Auto oder Omnibus.
    Am Stand fällt gleich der erste Schuss.
    So läuft das Schützenfest – Jahr für Jahr.
    Du glaubst es nicht ? Doch es ist wahr.
    Ein Schütze wird jährlich ausgeguckt.
    Einer mit Geld, dem der Finger juckt.
    Der Aspirant schießt den Aar herunter.
    Der König heißt diesmal Georg Kunter.
    Das Schützenvolk trägt seinen König fort.
    Im Dorf schwingt sich auf ein Glöcklein.
    Der Monarch braucht eine Königin.
    Es gibt zu trinken, bis nass ist das Kinn.
    Die Band für’s Völklein.
    Der Hofstaat wird eigens ausgewählt,
    die piekfein herausgeschält.
    Man hofiert, trägt feinstes Geschmeide.
    Die Orden prangen, veredeln die Brust,
    die Schützen strahlen. Es ist eine .
    Viel und auch ’ne Augenweide.
    Jetzt stellt sich ein der Hoffotograf.
    Majestäten und Tross reihen sich brav,
    zum Foto für die Vereinsgeschichte.
    Das Schützenvolk durchtanzt die Nacht,
    vorbei die Sorgen, man trinkt und lacht.
    Im Klub herrschen und Dichte.
    Die Medien machen ’ne Story draus.
    Die Fahne flattert vorm Königshaus.
    Auf dem Vorplatz dreht sich sehr schnell,
    für Pänz und Jecke ein Kinderkarussell.
    Am Sonntag erscheint die Prominenz,
    erweist dem Hofstaat ihre Referenz,
    isst und trinkt Leck’res, Kölsch und Sekt.
    Wichtig ist, dass es den Gästen schmeckt.
    Schon bald ist die Zeit des Königs aus,
    Georg Kunter wankt langsam nach Haus,
    wie die geladenen Festtagsleute.
    Als Schütze kehrt er in den Klub zurück,
    wird wieder normal, Stück für Stück.
    Der Schütze seine Zeit nicht bereute.

    Für meinen Freund Uwe Natus.

    (c) (27.08.2020)

    Alle Musik wird geboren im Herzen der Menschen. (Lü Bu We)

    Alle wird geboren im Herzen der .




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