Wenn der Champagner moussiert
Kein Feind kann derart vor Wut schäumen, wie eine von mir gerade
geöffnete Flasche Champagner. Alles perlt von mir ab !
(c) Olaf Lüken (03.10.2020)
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Wenn der Champagner moussiert
Kein Feind kann derart vor Wut schäumen, wie eine von mir gerade
geöffnete Flasche Champagner. Alles perlt von mir ab !
(c) Olaf Lüken (03.10.2020)
Pia Stör schwamm über dem Meeresgrund,
gab Fans und Freunden freudestrahlend kund,
dass vor ner Stund ein Schellfisch kam vorbei
und brachte Pia fast bis zur Raserei.
Der Schellfisch hatte ihr kurz zugewunken,
kam liebestoll und trunken angesunken,
hat sie zwinkernd und fordernd angelacht,
mit ihr geflirtet, mal heftig und mal sacht:
„Er wollte mich zwischen die Kiemen nehmen
und mich rasch entführen ins nasse Bremen.“
Pia Stör mochte den starken, eitlen Fisch,
sie schwärmte von ihm, gab sich gar dichterisch.
Doch plötzlich wurde Pia ganz starr vor Schreck.
Dann schrie sie: „Mein ganzer Kaviar ist weg !“
Da wurde der Dame mit einem Mal klar,
dass ihr Lover nur ein Heiratsschwindler war.“
(c) Olaf Lüken (05.10.2020)
Der Sommer ist gegangen,
dichte Nebel steigen auf.
Herbst hat uns eingefangen.
Neige eines Jahreslauf.
Ob wir wandern oder geh’n,
durch den stillen, bunten Wald.
Ob wir laufen oder steh’n.
Die Welt ist kühl, ja bitterkalt.
Wenn alle Bäume rauschen
und die Wanderer lauschen,
dann tritt plötzlich Stille ein.
Und jeder ist mit sich allein.
Wo ist die helle Sonne,
mit ihrem wärmenden Strahl ?
Kein Tag sei ohne Wonne,
hier, im schönen Zillertal.
Schon seit Anfang gilt dein Wort.
GOTTES Wort ist GOTTES Licht.
Überall ist GOTTES Ort.
Nur hören woll’n wir ihn nicht !
HERR, sei uns Licht im Leben.
Und bricht Nebel meine Sicht.
ER wird uns Frieden geben,
auch dann, wenn die Nacht anbricht.
(c) Olaf Lüken (05./06.10.2020)
Ein Tourist, der viele Länder bereist,
erkennt sehr schnell den Geist der Zeiten,
an jeder Eck‘ man ihm Souvenirs anpreist
und andere Augenunwürdigkeiten.
Dann heißt es Theater, Dom, Museum,
Karlsbrücke, Hradschin und Grotte.
Es geht zur Madonna und in ein Lyzeum,
es folgen Manneken Pis oder Ännchen die Kokotte.
Alles ist wichtig, preis- und sehenswert,
nur stimmt die Tour mich pessimistisch.
Was vor Ort wirklich ist und begehrenswert,
bleibt für den Geist oft charakteristisch.
(c) Olaf Lüken (08.10.2020)
Was haben der deutsche Adel
mit dem deutschen Spargel
gemeinsam:
Das Beste liegt in der Erde.
(c) Olaf Lüken (08.10.2020)
Mein Seelenvogel kommt angeflogen
und führt mich über ein Tränental.
Dreitausend Seelen sehe ich, ungelogen,
ihre Gesichter bleich, starr und aschfahl.
Vielleicht war ich als Vogel da,
in einem früheren Leben.
Als Kind liebte ich die Krähenschar
und ihre Sicht des Gebens.
Meine Seele will ewig fliegen,
wenn sie sich nachts vom Bett entfernt.
Wo andere ihr Rheuma kriegen,
hab‘ ich das Träumen nicht verlernt.
(c) Olaf Lüken (10.10.2020)
Ich kann dir keine Düfte schenken,
weder JOOP ! noch Calvin Klein.
Ich will nur immer an dich denken,
bei Regen, Schnee und Sonnenschein.
Kleider stricken liegt mir nicht.
Meine Kochkunst wird dich verschrecken.
Vom Tanzen bekomm‘ ich schnell die Gicht.
Auch mit Juwelen kann ich dich nicht auferwecken.
Ein Tischlein-deck-dich mag ich nicht vergeben,
so wenig wie Aladins Wunderlampe.
Zwischen Flut und Ebbe schwappt mein Liebesleben.
Ich hol‘ dich ab. Du erkennst mich – an meiner Wampe !
(c) Olaf Lüken (11.10.2020)
Venedig, Ziel vieler Hochzeitsreisen.
Solo zähle ich eher zu den Waisen.
La Gondola bietet Zweien Platz.
Ein Reise-Guide ist kein Ersatz !
Hör‘ nur das Flüsterwort „Venedig“.
Nur Blinde verreimen es mit „ledig“.
Die Serenissima in „azzurro“ ist verliebt,
glaubt, dass es keineren blaueren Himmel gibt.
In Venedig bin ich ein Signore.
Hier mache ich alles con amore.
Abends spielt im Kerzenschein das Lido-Trio.
Der Gondoliere schmettert sein „O sole mio“.
Venedig ist ein großes potemkisches Dorf,
mal Kitschkulisse, mal Krimi-Drehort.
Das Lagunenhotel in dem ich wohne,
spielt Todesmelodien von Ennio Morricone.
Ob Veronese, Tintoretto oder Giorgio,
ob ein Espresso auf der Piazza di San Marco.
Der Tourist schwärmt vom Carnevale,
kennt die Seufzerbrücke, Murano und jede Kathedrale.
Abends auf dem „balcone“, denke ich an Dante,
trinke meinen Lieblingssekt, Asti Spumante.
Ich träum‘ vom Bild „Die Venus“ von Botticelli
und löffle meine Brodo Vermicelli.
(c) Olaf Lüken (14.10.2020)
Übersetzer:
Azzurro – hellblau
Signore – Herr
Con amore – Aus Liebe
Piazza di San Marco – Markusplatz
Balcone – Balkon
Brodo Vermicelli – Fadennudelsuppe
Als Bankmensch habe ich früher viele Menschen
kennengelernt.
Homo sapiens erinnern mich an Banknoten. Man
muss sie gegen die Sonne halten, um zu
erkennen, ob sie echt oder nur „Blüten“ sind.
(c) Olaf Lüken (14.10.2020)
Alt zu werden und jung zu bleiben ist das höchste Gut.
Sprichwort
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann.
Gib mir den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann
und gibt mir die Weisheit,
das eine vom andern zu unterscheiden.
Weder Leserin noch Leser glauben an den
Klapperstorch.
Gleichzeitig rennen sie immer noch jeder
„Ente“ nach.
(c) Olaf Lüken (06.09.2020)