Bürgerliches Weinachtsidyll – Weihnachtsgedicht von Klabund
Was bringt der Weihnachtsmann Emilien?
Ein Strauß von Rosmarin und Lilien.
Sie geht so fleißig auf den Strich.
O Tochter Zions, freue dich!
Doch sieh, was wird sie bleich wie Flieder?
Vom Himmel hoch, da komm ich nieder.
Die Mutter wandelt wie im Traum.
O Tannenbaum! O Tannenbaum!
O Kind, was hast du da gemacht?
Stille Nacht, heilige Nacht.
Leis hat sie ihr ins Ohr gesungen:
Mama, es ist ein Reis entsprungen!
Papa haut ihr die Fresse breit.
O du selige Weihnachtszeit!
Klabund
Seid verliebt
Seid verliebt, und ihr werdet glücklich sein!
Paul Gauguin
Ich schließe meine Augen
Ich schließe meine Augen,
um zu sehen.
Paul Gauguin
Viele gute Köche …
Viele gute Köche sind gerade dadurch verdorben worden,
dass sie zur Kunst übergingen.
Paul Gauguin
Manches ist nur schön
Manches ist nur schön,
so lange wir es wünschen und wird fad,
sobald wir es genießen.
Ferdinando Galiani
Erziehung ist nichts anderes
Erziehung ist nichts anderes
als Beschneidung der natürlichen Triebe
und ihr Ersatz durch soziale Pflichten.
Ferdinando Galiani
Furcht und Habgier
Furcht und Habgier sind die Ursachen der Grausamkeit.
Ferdinando Galiani
Kluge Leute sind selten mutig
Kluge Leute sind selten mutig.
Sie sind vorsichtig und maßvoll, also eigentlich feige.
Wirklichen Mut haben nur die Narren.
Ferdinando Galiani
Fanatiker sind unverbesserlich
Fanatiker sind unverbesserlich.
Man sollte seine Zeit nicht damit verbringen,
sie zu bekämpfen oder überzeugen zu wollen.
Ferdinando Galiani
Ein Perlenkranz von Frauentränen
Ein Perlenkranz von Frauentränen, –
Den Schmuck soll sich kein Mann ersehnen!
Felix Dahn
Immer siegt
Immer siegt,
wer Milde walten lässt.
Publius Syrus
Nur ein schlechter Plan
Nur ein schlechter Plan
erlaubt keine Änderung
Publius Syrus