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    Neue Sprüche, Zitate, Gedichte im April 2011



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    eigene Grenze

    Du bist deine eigene Grenze,
    erhebe dich darüber.

    Hafis

    Wo Engel hausen

    Wo hausen, da ist der
    und sei es auch mitten im Weltgetümmel.

    Hafis

    Für die Welt, die dunkel

    Für die Welt, die dunkel, in Leid verloren,
    ein zu bringen, bist du geboren.

    Autor unbekannt

    Ernte- und Herbst-Dankfest | Gedicht von Karl von Gerok

    Danket dem Schöpfer und preist den Erhalter,
    Dessen Barmherzigkeit immer noch neu,
    Rühret die Harfe und spielet den Psalter,
    Schmecket und sehet wie freundlich er sei,
    Ziert die Altäre,
    Bringt ihm zur
    Liebliche des Lobes herbei.

    Hört ihr im Chore die hallenden Glocken?
    Schmückt euch, ihr Bürger, zum festlichen Gang;
    Viele zum Hause des Herren zu locken,
    Weithin erschalle der herrliche Klang!
    Auf nun, ihr Riegel,
    Öffnet die Flügel,
    Heilige Tore, dem Volk zum Empfang!

    Danket dem König des Himmels, ihr Fürsten,
    Knieet voran in den vordersten Reihn,
    Wahrlich, wo tausende hungern und dürsten,
    Ist es nicht lieblich, ein König zu sein;
    Danket, ihr Armen;
    Gottes Erbarmen,
    Alles umfasst es, was groß und was klein.

    Jahre lang hat er sein Antlitz verborgen,
    Aber nicht ewiglich hält er den ,
    Trocknet noch und stillet noch Sorgen,
    Schüttet noch aus goldenem Horn,
    Lässt uns die Saaten
    Reichlich geraten,
    Füllt uns die Fluren mit und mit Korn.

    Schneeig und rosig im Monde der Wonne
    Ließ er uns Wälder voll Obstes verblühn,
    Flammend im Sommer das Feuer der Sonne
    Über Gebirgen und Tälern erglühn,
    Wettern, die drohten,
    Hat er geboten,
    Gnädigen Fluges vorüberzuziehn.

    Hebet, ihr Schnitter, die goldene Garbe,
    Schwinget sie auf den bekränzten Altar;
    Dass nun im Lande kein Hungriger darbe,
    Stellt sie zum Zeugnis im Heiligtum dar;
    Mühlen, sie sausen,
    Tennen, sie brausen,
    Loben im Takt das gesegnete Jahr.

    Bringet, ihr Winzer, die Früchte der Reben,
    Trauben, gereift an der sonnigen Glut;
    Himmlische Tropfen ins irdische Leben
    Flößet ihr süßes, ihr feuriges ,
    Lindert die Schmerzen,
    Träuft in die Herzen
    Goldenes Hoffen und männlichen Mut.

    Weiht auch, ihr Armen, die nährenden Knollen,
    Rötlich und bläulich in Körben gehäuft;
    Unter des Ackers bedeckenden Schollen,
    Nimmer vom schädlichen ersäuft
    Sind uns die runden,
    Wieder gesunden
    Äpfel der zur gereift.

    Aber nun bringet, ihr und Knaben,
    Früchte der , rotwangig wie ihr,
    Unter den süßen, den saftigen Gaben
    Brachen die seufzenden Äste ja schier;
    Purpurn behangen
    Sah man es prangen
    Rings im beschatteten, grünen Revier.

    Kommet auch ihr noch an Stäben, ihr Alten,
    Singet noch einmal ein „ ist getreu!“
    Was noch von die Gärten entfalten,
    Traget zum Schmuck des Altars herbei;
    Aster und Winden
    Sollen verkünden:
    Gottes Erbarmen blüht immer noch neu!

    Aber nun schaue in Gnaden hernieder,
    Großer und reicher und gütiger Wirt;
    Siehe, in Tränen versammelt sich wieder,
    Was sich im Trotze zerstreut und verirrt;
    Herr, Herr, verzeihe,
    Heilige, weihe,
    Waide dein Volk ein barmherziger Hirt!

    Lass uns genießen mit Loben und Danken,
    Was uns dein mildes Erbarmen geschenkt,
    Lass uns im und Hoffen nicht wanken,
    Weil du doch alles zum Besten gelenkt;
    Lehr uns der
    Göttliche Triebe,
    Welche barmherzig des Bruders gedenkt! –

    Danket dem Schöpfer und preist den Erhalter,
    Dessen Barmherzigkeit immer noch neu,
    Rühret die Harfe und spielet den Psalter,
    Schmecket und sehet, wie freundlich er sei;
    Lasst es in Chören,
    Donnernden, hören
    und Erde: Der Herr ist getreu!

    Abendmahl

    Joh. 6, 55.
    Mein Fleisch ist die rechte Speise und
    mein ist der rechte Trank.
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    Mein Engel

    Mein hat mir zugewinkt: so tu!
    Drum, Freunde, setzet mir nicht weiter zu;
    Wohl manchem Mann vergönn ich alle Ehr,
    Kann doch nicht fühlen, , tun wie er;
    Nicht jedes, wisst ihr, taugt für jedermann,
    Mein Engel sagt mir, was ich soll und kann.
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    Blühendes Karoffelkraut

    Blühendes Kartoffelkraut,
    sanft vom Sommerwind umkost,
    immer, wenn ich dich geschaut
    warst du mir ein Augentrost,
    mit der Büsche Laubgezelt,
    mit der Blüte Rötlichblau
    hebst du wie ein Blumenfeld
    dich hervor aus grüer Au.
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    Großmutter

    „Es war einmal „, so hebt sie an,
    und alle Kinder lauschten,
    im Hüttchen flammt der Kienholzspan,
    die draußen rauschten.
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    Einige Menschen geben unserer Welt etwas Besonderes, einfach, weil es sie gibt.

    Einige geben unserer Welt etwas Besonderes,
    einfach, weil es sie gibt.

    Lass mich schlafen, bedecke nicht meine Brust

    Lass mich schlafen,
    bedecke nicht meine Brust mit und Seufzen,
    sprich nicht voller von meinem Weggehen,
    sondern schließe deine Augen,
    und du wirst mich unter euch sehen,
    jetzt und immer

    Khalil Gibran

    ohne Taten

    Die des Geistes ist die Theorie,
    ohne Taten ist sie jedoch nutzlos

    Autor unbekannt

    Nachtgedanken

    Um Mitternacht in diesen Finsternissen
    Erweckte mich vom Schlaf ein Ungefähr,
    Und sinnend lag ich lang auf meinem Kissen.
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