Du rote Rose, wie lieb‘ ich dich!
Nicht bloß ob deiner Schönheit Prangen,
Auch deines Duftes freu‘ ich mich;
Und küß‘ ich dich, so denke ich
An meiner Kinder rote Wangen.
Johann Meyer
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Du rote Rose, wie lieb‘ ich dich!
Nicht bloß ob deiner Schönheit Prangen,
Auch deines Duftes freu‘ ich mich;
Und küß‘ ich dich, so denke ich
An meiner Kinder rote Wangen.
Johann Meyer
Komm, und senke die umflorten Schwingen,
Süßer Schlummer, auf den müden Blick!
Segner! Freund! in deinen Armen dringen
Trost und Balsam auf’s verlorne Glück.
Johann Peter Uz
Verlange nur nicht allzusehr
Des holden Frühlings Wiederkehr!
Bald wird er, unter jungen Rosen,
Den Grazien liebkosen,
Und im belaubten Hayn
Bey Nymphen und Cytheren seyn.
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Ein prächtiger Falter
Schwebte zur Herbstzeit
Leis‘ auf und nieder
Vor meinem Fenster.
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Die Welt ist die wahre Schule,
denn da lernt man alles von selbst.
Johann Nestroy
Kreegst ock din Deel an Sorg un Leid,
Un swunn din Dag‘ in Trurigkeit,
Seeg ni so düster, ni so swart.
Dar kummt en Tid, wo’t anners ward!
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Die Fackel sinkt – das Grab ist offen,
Im Tode ringt das alte Jahr;
Ein neues bringt mit neuem Hoffen
Im flücht’gen Tanz der Horen Schar.
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Eine Sprache hat das Herz:
Was in tiefer Brust wir tragen,
Liebe, Wehmut, Lust und Schmerz,
Ohne Worte doch zu sagen.
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Die Sterne sind nur der Vater deines Schicksals.
Die Mutter ist deine eigene Seele
Johannes Kepler