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    Neue Sprüche, Zitate, Gedichte im November 2010



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    Die Superklugkeit

    Die Superklugkeit ist eine der verächtlichsten Arten der Unklugheit.

    Georg Lichtenberg

    Traum durch die Dämmerung

    Weite Wiesen im Dämmergrau;
    die Sonne verglomm, die ziehn,
    nun geh‘ ich hin zu der schönsten ,
    weit über Wiesen im Dämmergrau,
    tief in den Busch von Jasmin.

    Durch Dämmergrau in der Liebe Land;
    ich gehe nicht schnell, ich eile nicht;
    mich zieht ein weiches samtenes Band
    durch Dämmergrau in der Liebe Land,
    in ein blaues mildes .

    Faunsflötenlied

    Ich an den großen Pan,
    den heiter heiligen Werdegeist;
    sein ist der Weltentakt,
    in dem die Sonnenfülle kreist.

    Er wird und stirbt und stirbt und wird,
    kein und kein Anbeginn.
    Sing, Flöte, dein Gebet der !
    Das ist des Lebens heiliger Sinn.

    Eisblumen zu Weihnachten – Gedicht von Otto Julius Bierbaum

    Das unfruchtbare , kalt, panzerglatt,
    Verhärtet Leben, das dem Tode dient,
    Der sich, der Farblose, mit ihm umschient –
    Das Eis, das keine Seele hat,
    Das unbewegte, allen Lebens Bann:

    Das starre Eis selbst ist nicht tot.
    In ihm auch wirkt gestaltendes Gebot,
    Der Schönheit Triebkraft ward auch ihm:
    Es setzt geheimnisvolle an,
    Und Schwingenrispen, wie dem Seraphim
    Gefiederüppig sie aus Schulternrund,
    Gekraust, geschwungen, tausendförmig und
    In tausend Formen eine Form, entsprießen,
    Siehst du im Eis nach innerstem Gesetz,
    Ein wunderbares Bild, zusammenschießen.
    Die ärmste Scherbe trägt ein Wundernetz,
    Und alles gleißt von Wundersilberfliesen.

    Sieh, Mensch, mit Andacht diesem zu
    Und glaub ans Leben! Überall sind Triebe.
    Es ist kein Wahn: Im Tode selbst ist Liebe,
    Und neues Werden und bewegte Ruh.

    Das Buch der Natur

    Das Buch der
    ist mit mathematischen Symbolen geschrieben.

    Galileo Galilei

    Bei jedem Streit

    Bei jedem ziehe die Versöhnung
    selbst dem leichtesten Siege vor.

    Georg Lichtenberg

    Warum dieser scheue Blick

    Warum dieser scheue Blick?
    Diese heilige Gebärde?
    , gib sie mir zurück!
    Kind, besinn dich auf die !
    weiterlesen… »

    Es gibt für den charakterfesten Mann

    Es gibt für den charakterfesten Mann kein überzeugenderes Mittel,
    dass er das rechte getroffen, als wenn ein gewisses Gesindel darüber vor Ärger fast bersten möchte.

    Georg Herwegh

    Die Höflichkeit

    Die Höflichkeit ist die der Liebe.

    Franz von Assisi

    Gedenke mir meine Liebe zum Menschen

    Gedenke mir meine Liebe zum ,
    Gedenke mir meine Liebe zum Tier,
    Und meine bescheidene Entsagung
    Gedenk’ es mir dorten und hier.

    Friederike Kempner

    Der Misanthrop

    O , Du stilles Land,
    Der Träume und des Friedens Du,
    Die mich dir verband,
    Dir dank ich meine süße Ruh’!
    weiterlesen… »

    Die Philosophie

    Die Philosophie ist eine Art an der .

    Friedrich Nietzsche




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