Der Baum, auf dem die Kinder
Der Sterblichen verblühn,
Steinalt, nichts desto minder
Stets wieder jung und grün.
Er kehrt auf einer Seite
Die Blätter zu dem Licht,
Doch kohlschwarz ist die zweite
Und sieht die Sonne nicht.
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Neue Sprüche, Zitate, Gedichte im Oktober 2010
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Entzweit mit einem Favoriten,
Flog einst Fortun’ der Weisheit zu:
»Und will dir meine Schätze bieten,
Sei meine Freundin du!
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An der Quelle saß der Knabe,
Blumen wand er sich zum Kranz,
Und er sah sie fortgerissen,
Treiben in der Wellen Tanz.
Und so fliehen meine Tage,
Wie die Quelle, rastlos hin!
Und so bleichet meine Jugend,
Wie die Kränze schnell verblühn!
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Denk daran im finstern Leide,
wenn dein Herz im Dunkel bebt:
Von der umgekehrten Seite,
Gott stets einen Teppich webt.
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Kein Bild, kein Wort kann das Eigenste und Innerste des Herzens aussprechen wie die Musik.
Ihre Innigkeit ist unvergleichlich, sie ist unersetzlich!
Friedrich Vischer
Zwei Dinge sind schädlich für jeden, der die Stufen des Glücks will ersteigen;
Schweigen, wenn Zeit ist zu reden,
und Reden, wenn Zeit ist zu schweigen.
Friedrich von Bodelschwingh
Zu ungleich ist’s in dieser Welt,
Das Kleine muß vom Großen leiden –
Wie wäre alles wohlbestellt,
Wenn Gleichheit herrschte zwischen beiden!
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Mir träumte einst ein schöner Traum
Mich liebte eine blonde Maid;
Es war am grünen Waldesraum,
Es war zur warmen Frühlingszeit:
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Ein zartes Reh, das gar zu sicher ruht,
Erhascht ein Hund, der keinen Dickigt scheute.
Er beißt es an, leckt das vergoss’ne Blut,
Und küßt zugleich die angenehme Beute.
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Laß edlen Mut den weißen Altar gründen,
Hoch Fantasie in Purpurflammen wehen,
Und Liebe wirst du bald im Zentrum sehen,
Wo grün die Feuersäulen sich entzünden;
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Steure, muthiger Segler! Es mag der Witz dich verhöhnen
Und der Schiffer am Steu’r senken die lässige Hand.
Immer, immer nach West! Dort muß die Küste sich zeigen,
Liegt sie doch deutlich und liegt schimmernd vor deinem Verstand.
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