Neue Sprüche, Zitate, Gedichte in 2009
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Länger fallen schon die Schatten,
Durch die kühle Abendluft,
Waldwärts über stille Matten
Schreitet Joseph von der Kluft,
Führt den Esel treu am Zügel;
Linde Lüfte fächeln kaum,
’s sind der Engel leise Flügel,
Die das Kindlein sieht im Traum.
Und Maria schauet nieder
Auf das Kind voll Lust und Leid,
Singt im Herzen Wiegenlieder
In der stillen Einsamkeit.
Die Johanneswürmchen kreisen
Emsig leuchtend über’n Weg,
wollen der Mutter Gottes weisen
durch die Wildnis jeden Steg,
Und durchs Gras geht süßes Schaudern,
Streift es ihres Mantels Saum;
Bächlein auch läßt jetzt sein Plaudern,
Und die Wälder flüstern kaum,
Daß sie nicht die Flucht verraten.
Und das Kindlein hob die Hand,
Da sie ihm so Liebes taten,
Segnete das stille Land,
Daß die Erd‘ mit Blumen, Bäumen
Fernerhin in Ewigkeit
Nächtlich muß vom Himmel träumen
O gebenedeite Zeit!
Die besinnlichen Tage
zwischen Weihnachten und Neujahr
haben schon manchen um die Besinnung gebracht.
Weihnachten ist die große Zeit des Zuviel.
Nichts ist so erfrischend und verjüngend wie ein Quäntchen Bosheit in den Tagen der Nächstenliebe.
Advent und Weihnachten
ist wie ein Schlüsselloch,
durch das auf unseren dunklen Erdenweg
ein Schein aus der Heimat fällt.
Auch der Pfahl hofft bei des Frühlings Rückkehr, dass er grünen werde.
Sprichwort aus Finnland
Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste aller Geschenke.
Der Mensch ist nicht allein ein Werk der Umstände,
sondern die Umstände sind ein Werk des Menschen.
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