Silvesternacht – Sylvestergedicht von Ludwig Thoma
Und nun, wenn alle Uhren schlagen,
So haben wir uns was zu sagen,
Was feierlich und hoffnungsvoll
Die ernste Stunde weihen soll.
Zuerst ein Prosit in der Runde!
Ein helles, und aus frohem Munde!
Ward nicht erreicht ein jedes Ziel,
Wir leben doch, und das ist viel.
Noch einen Blick dem alten Jahre,
Dann legt es auf die Totenbahre!
Ein neues grünt im vollen Saft!
Ihm gelte unsre ganze Kraft!
Wir fragen nicht: Was wird es bringen?
Viel lieber wollen wir es zwingen,
Dass es mit uns nach vorne treibt,
Nicht rückwärts geht, nicht stehen bleibt.
Nicht schwächlich, was sie bringt, zu tragen,
Die Zeit zu lenken, lasst uns wagen!
Dann hat es weiter nicht Gefahr.
In diesem Sinne: Prost Neujahr!
Ludwig Thoma (1867-1921)
Neujahrsspruch – Ich wollte dir zu Neujahr etwas einzigartiges, grandioses und liebevolles schicken. Aber ich passe einfach nicht auf dein Handydisplay.
Ich wollte dir zu Neujahr etwas einzigartiges, grandioses und liebevolles schicken. Aber ich passe einfach nicht auf dein Handydisplay.
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Voll Verwunderung steht die Henne vor dem ersten Ei …
Voll Verwunderung steht die Henne vor dem ersten Ei
und den Kopf bedächtig schüttelnd denkt sie mancherlei.
Es ist nicht bloß die weiße Farbe, die sie wunder nahm,
wenn sie denkt, wie es gekommen und woraus es kam.
Ludwig Thoma
Die Elfen
Durch den Wald im Mondenscheine
sah ich jüngst die Elfen reiten;
ihre Hörner hört´ich klingen,
ihre Glöckchen hört´ich läuten.
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Calderon
Ein Zaubergarten liegt im Meeresgrunde;
Kein Garten, nein, aus künstlichen Krystallen
Ein Wunderschloß, wo blitzend von Metallen,
Die Bäumchen sprossen aus dem lichten Grunde;
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Wir Heiligen Drei König‘
Wir Heiligen Drei‘ König‘, wir kommen von fern,
wir suchen den Heiland, den göttlichen Herrn.
Da stehet vor uns ein hell leuchtender Stern,
er winkt uns gar freundlich, wir folgen ihm gern.
Er führt uns vorüber vorm Herodes sei’m Haus,
da schaut der falsch‘ König beim Fenster heraus.
Er winkt uns so freundlich: O kommt doch herein,
ich will euch aufwarten mit Kuchen und Wein.“
Wir können nicht weilen, wir müssen gleich fort,
wir müssen uns eilen nach Bethlehems Ort.
Es ward uns durch Gottheit die Kunde zuteil,
dass ein Kind ist geboren, das der Welt bringt das Heil.
Wir kommen im Stall an, finden das Kind,
viel schöner und holder, als Engel es sind.
Wir knien uns nieder und beten es an,
o Herr, nimm die Gabe aus Dankbarkeit an:
Gold, Weihrauch und Myrrhen, das reichen wir dir,
führ du uns dann einstens in’n Himmel von hier!