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    Neue Sprüche, Zitate, Gedichte im November 2008



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    Wir Heiligen Drei König‘

    Wir Heiligen Drei‘ König‘, wir kommen von fern,
    wir suchen den Heiland, den göttlichen Herrn.
    Da stehet vor uns ein hell leuchtender Stern,
    er winkt uns gar freundlich, wir folgen ihm gern.

    Er führt uns vorüber vorm Herodes sei’m Haus,
    da schaut der falsch‘ König beim Fenster heraus.
    Er winkt uns so freundlich: O kommt doch herein,
    ich will euch aufwarten mit und .“

    Wir können nicht weilen, wir müssen gleich fort,
    wir müssen uns eilen nach Bethlehems Ort.
    Es ward uns durch Gottheit die Kunde zuteil,
    dass ein Kind ist geboren, das der Welt bringt das Heil.

    Wir kommen im Stall an, finden das Kind,
    viel schöner und holder, als es sind.
    Wir knien uns nieder und beten es an,
    o Herr, nimm die Gabe aus an:
    , Weihrauch und Myrrhen, das reichen wir dir,
    führ du uns dann einstens in’n von hier!

    Die Könige (Gedicht von Peter Cornelius)

    Drei Könige wandern aus Morgenland,
    ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand,
    in Juda fragen und forschen die drei,
    wo der neugeborne König sei.
    Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und
    zum weihen dem Kindlein hold.

    Und hell erglänzet des Sternes Schein,
    zum Stalle gehen die Könige ein,
    das Knäblein schauen sie wonniglich,
    anbetend neigen die Könige sich,
    sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold
    zum Opfer dar dem Knäbelein hold.

    O Menschenkind, halte treulich Schritt,
    die Könige wandern, o wandere mit!
    Der Stern des Friedens, der Gnade Stern
    erhelle dein Ziel, wenn du suchest den Herrn;
    und fehlen dir Weihrauch, Myrrhen und Gold,
    schenke dein Herz dem Knäblein hold!

    (1824-1874)

    Weihnachtsidylle (Weihnachtsgedicht von Bruno Wille)

    Aus Rauhreif ragt ein Gartenhaus,
    Das schaut so schmuck, so sonnig aus.

    An blanken Giebel schmiegt sich hold
    Der Wintersonne Abendgold.

    Eiszapfen, Scheiben in rotem ,
    Die Fenster umrahmt von Waldmooskranz.

    Blattgrün, Gelbkrokus, ein rosiger Bube
    aus frühlingswarmer Stube.

    Kanarienvogel schmettert so hell,
    Kinderlachen und Hundegebell.

    Klein Hansemann und Ami spielen
    Wolfsjagd, sie balgen sich auf den Dielen.

    Die Mutter ging holen den .
    Der klopft an die Türe brummend an.

    Und sieh, vermummt, ein bärtiger Greis,
    Ein Sack voll Nüsse, ein Tannenreis.

    „Seid ihr auch artig?“ Stumm nicken die Kleinen
    Und reichen die Patschhand; eins möchte .

    Da prasseln die Nüsse, das gibt ein Haschen!
    Der süße Hagel füllt die Taschen …

    Fort ist der Mann. Mit Lampenschein
    Tritt nun die liebe Mutter herein.

    Gejubel: „Der Weihnachtsmann war da!
    O, Nüsse hat er gebracht, !“

    Den großen Tisch umringt ein Schwatzen,
    Schalenknacken, behaglich Schmatzen.

    Die Mutter klatscht in die und zieht
    Die Spieluhr auf: „Nun singt ein Lied!“

    „Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
    Zur Krippe her kommet, in Bethlehems Stall!“

    Fromm tönt’s in die frostige Nacht hinaus.
    Ein Stern steht selig über dem Haus.

    (1860-1928)

    Weihnachten bei den Großeltern (Gedicht von Jakob Loewenberg)

    Heut Abend, als wir zu euch gingen,
    da war in der ein leises Klingen,
    da war ein Rauschen, man wusst’ nicht woher,
    als ob man in einem Tannenwald wär,
    da huschte vorüber und ging nicht aus
    ein heimliches Leuchten von Haus zu Haus.

    Der kam über die Dächer gesprungen:
    „Wohin noch so spät, ihr kleinen Jungen?
    Ihr müsst ja zu Bett, was fällt euch ein?“
    und lachte uns an mit vollem Schein.
    Da lachten wir wieder: „Du alter Klöner,
    heut Abend ist alles anders und schöner.
    Und glaubst du’s nicht, kannst mit uns gehen,
    da wirst du ein blaues sehn.“
    Da sprang er leuchtend uns voran,
    bei diesem Hause hielt er an.
    Wir gingen hinein mit froher Begier,
    und Klingen und Rauschen und Leuchten ist hier.

    (1856-1929)

    Am Weihnachtstag (Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff)

    Still ist die Nacht; in seinem Zelt geborgen,
    der Schriftgelehrte späht mit finstren Sorgen,
    wann Judas mächtiger Tyrann erscheint;
    den Vorhang lüftet er, nachstarrend lange
    dem Stern, der gleitet über Äthers Wange,
    wie Freudenzähre, die der weint.

    Und fern vom Zelte über einem Stalle,
    da ist’s, als ob aufs nied’re Dach er falle;
    in tausend Radien sein er gießt.
    Ein Meteor, so dachte der Gelehrte,
    als langsam er zu seinen Büchern kehrte.
    O weißt du, wen das nied’re Dach umschließt?

    In einer Krippe ruht ein neugeboren
    und schlummernd Kindlein; wie im Traum verloren
    die Mutter knieet, schlichter Mann rückt tief erschüttert
    das Lager ihnen; seine Rechte zittert
    dem Schleier nahe um den Mantel noch.

    Und an der Türe steh’n geringe ,
    mühsel’ge Hirten, doch die ersten heute,
    und in den Lüften klingt es süß und lind,
    verlor’ne Töne von der Liede:
    „Dem Höchsten Ehr‘ und allen Friede,
    die eines guten Willens sind.“

    (1797-1848)

    Bethlehem – Krippengedicht (Richard Zoozmann)

    Aus voller Silberschale
    gießt fahles der .
    Mit blendend hellem Strahle
    ein Stern am thront.

    Eine ärmliche Bauernhütte
    verklärt er mit feurigem Lohn,
    drin ruht auf weicher Schütte
    Maria mit dem .

    Aus fernen Morgenlande
    auf sterngewiesenem Pfad,
    im schimmernden Prachtgewande
    sind die drei Könige genaht.

    Sie knieten anbetend vorm Knaben
    und küssten ihm Stirn und Haar
    und brachten kostbare Gaben:
    , Weihrauch und Myrrhen ihm dar.

    Ein Hirtenbub stand ferne,
    scheu abwärts den Blick gesenkt,
    auch er hätt‘ gar so gerne
    dem Heiland etwas geschenkt.

    Er hat nichts, das er böte,
    ist aller Gaben bar:
    Auf seiner Hirtenflöte
    bringt er ein Lied ihm dar.

    Da wendet sich von den Königen
    der Knab und lächelt süß
    und lauscht dem zaubertönigen
    Lied, das der Hirt ihm blies.

    Die Englein hörten schallen
    das Lied und machten es kund:
    Den ein Wohlgefallen
    und dem Erdenrund!

    (1863-1934)

    Weihnachtsschnee (Gedicht, Weihnachtsgedicht von Paula Dehmel)

    Ihr Kinder, sperrt die Näschen auf,
    Es riecht nach Weihnachtstorten;
    steht am Himmelsherd
    Und bäckt die feinsten Sorten.

    Ihr Kinder, sperrt die Augen auf,
    Sonst nehmt den Operngucker:
    Die große Himmelsbüchse, seht,
    Tut Ruprecht ganz voll Zucker.

    Er streut – die sind schon voll –
    Er streut – na, das wird munter:
    Er schüttelt die Büchse und streut und streut
    Den ganzen Zucker runter.

    Ihr Kinder sperrt die Mäulchen auf,
    Schnell! Zucker schneit es heute;
    Fangt auf, holt Schüsseln – ihr glaubt es nicht?
    Ihr seid ungläubige !

    (1862-1918)

    Der Weihnachtsaufzug (Robert Reinick)

    Bald kommt die liebe ,
    worauf die ganze Welt sich freut;
    das Land, so weit man sehen kann,
    sein Winterkleid hat angetan.
    Schlaf überall; es hat die Nacht
    die laute Welt zur Ruh gebracht –
    kein Sternenlicht, kein grünes Reis,
    der , die .

    Da blinkt von fern ein heller Schein –
    was mag das für ein Schimmer sein?
    Weit übers Feld zieht es daher,
    als ob’s ein Kranz von Lichtern wär‘,
    und näher rückt es hin zur ,
    obgleich verschneit ist jeder Pfad.

    Ei seht, ei seht! Es kommt heran!
    Oh, schauet doch den Aufzug an!
    Zu Ross ein wunderlicher Mann
    mit langem Bart und spitzem Hute,
    in seinen Händen Sack und Rute.
    Sein Gaul hat gar ein bunt Geschirr,
    von Schellen dran ein blank Gewirr;
    am des Gauls, statt Federzier,
    ein Tannenbaum voll Lichter hier;
    der erglänzt in ihrem Schein,
    als wär’s ein Meer von Edelstein. –

    Wer aber hält den Tannenzweig?
    Ein Knabe, schön und wonnereich;
    ’s ist nicht ein Kind von unsrer Art,
    hat Flügel an dem Rücken zart. –
    Das kann fürwahr nichts andres sein,
    als wie vom Himmel ein Engelein!
    Nun sagt mir, Kinder, was bedeut’t
    ein solcher Zug in solcher Zeit? –

    Was das bedeut’t? Ei, seht doch an,
    da frag ich grad beim Rechten an!
    Ihr schelmischen Gesichterchen,
    ich merk’s ihr kennt die Lichterchen,
    kennt schon den Mann mit spitzem Hute,
    kennt auch den Baum, den Sack, die Rute.

    Der alte bärt’ge Ruprecht hier,
    er pocht‘ schon oft an eure Tür;
    droht‘ mit der Rute bösen Buben;
    warf Nüss‘ und Äpfel in die Stuben
    für Kinder, die da gut gesinnt. –
    Doch kennt ihr auch das Himmelskind?
    Oft bracht‘ es ohne euer ,
    wenn ihr noch schlieft in weichen Kissen,
    den zu euch ins Haus,
    putzt‘ wunderherrlich ihn heraus;
    hing es bunt daran
    und steckt‘ die vielen Lichter an;
    flog himmelwärts und schaute wieder
    von dort auf euren Jubel nieder.

    O Weihnachtszeit, du schöne Zeit,
    so überreich an und Freud‘!
    Hör doch der Kinder Wünsche an
    und komme bald, bald heran,
    und schick uns doch, wir bitten sehr,
    mit vollem Sack den Ruprecht her.
    Wir fürchten seine Rute nicht,
    wir taten allzeit unsre Pflicht.
    Drum schick uns auch den gleich
    mit seinem Baum, an Gaben reich.
    O Weihnachtszeit, du schöne Zeit,
    worauf die ganze Welt sich freut!

    (1805-1852)

    Knecht Ruprecht, du trägst huckepack auf deinem Rücken einen Sack. Sag, sind darin auch Pfefferkuchen? Die möchte ich schrecklich gern versuchen!

    , du trägst huckepack
    auf deinem Rücken einen Sack.
    Sag, sind darin auch Pfefferkuchen?
    Die möchte ich schrecklich gern versuchen!

    Gerüchte vom Weihnachtsmann (Wolfgang Lörzer)

    Habt ihr gehört? Der
    hat sich ’nen Bruch gehoben.
    Und wie man weiter hören kann,
    wird wohl das Fest verschoben.

    Da gibt es auch noch das Gerücht,
    er hätt‘ ’ne Depression.
    Er liegt im Bett, man glaubt es nicht,
    und schickt wohl seinen .

    Was ich da hör‘ vom Weihnachtsmann,
    das hat mich sehr geschockt.
    Wir haben seit ich kann
    ihm zu viel eingebrockt.

    Wir sollten doch beim Weihnachtsmann
    nicht mehr so viel ordern.
    Wir seh’n ja, was passieren kann,
    wenn wir ihn überfordern.

    Ich werde jetzt bescheiden sein
    und immer daran denken:
    das Wichtigste ist ganz allein,
    dass wir uns Liebe .

    Ich wünsch‘ dir, lieber Weihnachtsmann,
    von Herzen nur das Beste.
    Werd‘ rasch gesund im dunklen Tann,
    und sei gegrüßt zum Feste!

    Wolfgang Lörzer

    Süßer die Glocken nie klingen… (Friedrich Wilhelm Kritzinger)

    Süßer die Glocken nie klingen
    Als zu der :
    ‚S ist, als ob Engelein singen
    Wieder von und Freud‘.
    Wie sie gesungen in seliger Nacht,
    Wie sie gesungen in seliger Nacht,
    Glocken, mit heiligem Klang
    Klingen die entlang!

    O, wenn die Glocken erklingen,
    Schnell sie das Christkindlein hört.
    Tut sich vom dann schwingen
    Eilet hernieder zur Erd‘.
    Segnet den Vater, die Mutter, das Kind;
    Segnet den Vater, die Mutter, das Kind;
    Glocken mit heiligem Klang,
    Klingen die Erde entlang!

    Klinget mit lieblichem Schalle
    Über die Meere noch weit,
    Daß sich erfreuen doch alle
    Seliger Weihnachtszeit.
    Alle aufjauchzen mit Einem ;
    Alle aufjauchzen mit Einem Gesang;
    Glocken mit heiligem Klang,
    Klingen die Erde entlang!

    (1816-1890)

    Kommet, ihr Hirten (Karl Riedel)

    Kommet, ihr Hirten, ihr und ’n!
    Kommet, das liebliche Kindlein zu schau’n!
    , der Herr, ist heute geboren,
    den zum Heiland euch hat erkoren.
    Fürchtet euch nicht!

    Lasset uns sehen in Bethlehems Stall,
    was uns verheißen der himmlische Schall
    Was wir dort finden, lasset uns künden,
    lasset uns preisen mit frommen Weisen,
    Hallelujah!

    Wahrlich, die verkünden heut
    Bethlehems Hirtenvolk gar große Freud‘:
    Nun soll es werden Friede auf Erden,
    den allen ein Wohlgefallen.
    sei Gott!

    Karl Riedel

    (1827-1888)




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