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    Pfingstbitte



    Sehnend ich nach oben,
    Dürstend wie ein dürres Land;
    Halte segnend aufgehoben,
    Vater, deine Hand!

    Kehre wieder, der Pfingsten,
    Senk dich wieder Erdenwärts;
    Der du kommst zu den Geringsten,
    Komm auch in mein müdes Herz!

    Komm zu mir, mein treuer Leiter!
    Zagend, bangend steh ich hier.
    Mit dir geh ich weiter,
    Folgend Jesu Kreuzpanier.
    Komm zu mir, du scharfer Prüfer,
    Füll mein Herz mit deinem !
    Leuchte heller, strahle tiefer,
    Bis das letzte Dunkel bricht!

    Komm zu mir mit deinen Freuden,
    Deinem , deinem !
    Schenke mir im Leiden,
    Draus ein ew`ger sprosst!
    Komm zu mir mit und ,
    Zu besiegen Sünd` und !
    Fahre fort in deinem Werke,
    Schaffe, was dir wohlgefällt!

    Komm zu mir und laß dein
    mächtig brennen, nie vergeh`n;
    Daß ich stets als ein getreuer
    Jünger Jesu mög besteh`n.
    Komm zu mir, ach komm und bleibe
    Ewiglich mein Morgenstern!
    Komm mit zu mir und treibe
    Alles eigne Wesen fern!

    Friedrich Traub


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