Ein Zwerg auf den Schultern
Ein Zwerg auf den Schultern des Riesen kann weiter sehen
als der Riese.
Johann Jakob Wilhelm Heinse
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Ein Zwerg auf den Schultern des Riesen kann weiter sehen
als der Riese.
Johann Jakob Wilhelm Heinse
Donnerstag, 28. Dezember 2017 um 16:52
Wenn Triebe aus den Weiden treiben,
Liebesbriefe an Bienen schreiben,
sind es die Imker, die laut summen,
die Bienchen und die Hummeln brummeln,
die Drohnen liegen faul herum,…
denen ist Fleißarbeit zu dumm.
So hat ein jede flotte Biene,
des Honig Töpfchen voller Liebe.
Doch selbst die Heldinnen der Bienen,
tun Aufpassen beim Liebesdienen,
da Blütenzauber leicht gemacht,
von vielen wird er sehr verlacht.
Der Honig ist ein Lebenshauch,
und das hat einen Alten Brauch,
so tut er heilen und auch flicken,
wo andere ihr heil mit schicken!
So sind es Bäche voll mit Blüten,
die Menschen immerfort behüten. Andreas Ide, November 2017
Wenn Flieger über Wolken schweben
Und Wolken ihre Tränen regnen,
wenn Mäuse ins Versteck sich ducken
und Hasen mit den Ohren zucken!
Dann lacht zur Nacht und schaut und wacht,…
der große Uhu, um halb acht!
Und in der Wiese gut versteckt,
sich das kleine Kitz bedeckt,
die Ohren und das Fell sich leckt,
und mit den Sinnen alles checkt!
Doch an des Abends Ende dann,
die Fledermaus ihr Spiel begann,
sie kreist und flattert, ei der Daus,
die Lichtung immer rein und raus!
In ihren Ohren aufgereckt, sie jeden
Ton mit Hertz entdeckt, ganz keck!
Die kleine Schneck im Weinberghaus,
kuckt unter dem Salat heraus
und ihre Fühler aufgereckt,
sie dort den Nächsten schon entdeckt!
Und in der Laube Gartenhaus,
schaut Wiesel fröhlich zu der Maus!
Ihre Wiesel irren sich freilich nicht,
im Alter plagt si oft die Gicht! Lache nicht! Andreas Ide, November 2017
So sagt ein Schalk zu seinem König:
„Naschst so Honig, wirst du hörig!“
Der König zu dem Schalke dann:
„Hast du Honig in den Ohren?
Hör auf mit in der Nase bohren!“
Die Frauen schreckt ein Hönig Bär!
„Ach, mein König, man hat´s schwer!“
„Die Popelei, ist sehr verlacht,
wir haben lang genug gelacht!“
Dann kam die Königin herein,
und sagte: „ Na du kleines Kasperlein?
Hast du schon mal, für eine Zofe,
den Bräutigam gespielt, bei Hofe?“
„Zu solchen ernsten Themen,
lasse ich mich nicht vernehmen!
Die Zofen und ihre Gefreiten,
würd es nur Gram bereiten,
doch in Vertrauen sag ich dir,
es liegt bestimmt nicht nur an mir!
Es liegt viel mehr am herumtollen,
das die es immer wilder wollen.“ Andreas Ide, November 2017
Abrakadabra, Kallamanata
Callaman!; was ein Theater!
Wo ist bloß der olle Kater?
Simsala, Simba Plötzlich, daher!
Hokus Lokus, Mauz, komm her!…
Minze, Minze, Minze, Mau
Die Milch ist da, sagt meine Frau!
Die Katz kommt mit nem Donnerhall
Ins Haus geschossen, Knall auf Fall!
Sie schleckt geschwind den Milchnapf aus,
dann flücht sie wieder, aus dem Haus!
Das Katzen solche Sachen machen,
ist alter Zauber, wirst gleich lachen!
Die Katz mit Wumms und Donnerknall,
zu Boden fällt der Mist im Stall!
Der Kater wird so arg beschissen,
das bei ihm alle Mägte krischen!
Sie holten Seife, wollten wischen,
tat der Katz nur Stress auftischen!
Die Mägte taten dann mit Müh und Not,
den Kater befrein, von all dem Kot
Gut das die Milch nun ihren Teil,
denn Katers Milchbart brachte heil,
wo Schnurrer mit den Augen rollen,
und dazu aus dem Halse grollen,
da ist geschwind, du wirst sehr staunen,
der Zaubrer tätig, könnt ruhig raunen!
Solch Geschick in Hof und Haus,
halten starke Nerven klagend aus,
und seine Frau, die Ariane,
füllt Flaschen voll mit Lebertrane,
zu Bittersüßen Spuk Geschichten,
tu der noch drauf die Ferse dichten! Andreas Ide, November 2017