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    Neue Sprüche, Zitate, Gedichte im September 2008



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    Hermann und Ottilie zur Silbernen

    Es ist doch so, als ob es war:
    Man hätte einmal es versucht.
    Und heute: Eure Ehe bucht
    Euch silbern 25 Jahr.
    weiterlesen… »

    Kranzgedicht

    Fast scheu‘ ich mich, Euch diesen Kranz zu reichen,
    der deutungsvoll sich um zwei Leben schlingt
    so liebeheilig mir, daß tief im weichen
    Gefühle ringend mir das Wort versinkt …
    Doch schön’re , als sie je ertönte, weiterlesen… »

    Breslauer Künstlerfasching

    Hoch lebe die Fastnacht!
    Wo wir fasten und rasten
    Von des Lebens Lasten,
    Und uns gewöhnen zu frönen
    Allem Schönen,
    Wo wir anstecken weiterlesen… »

    Fasching (Aschermittwoch) – Gedicht von Otto Erich Hartleben

    Wie eine reife, süße Dolde
    hing deine über mir;
    im Rausche griff ich nach dem Golde
    und streifte schon an seine Zier.

    Nun hat ein graugewobner Schleier
    mir deinen Liebreiz jäh vermummt;
    und unsrer Seelen bunte Feier
    ist ohne Klagelaut verstummt.

    (1864-1905)

    Immer wieder Fasching – Gedicht von Joachim Ringelnatz

    Immer wieder Fasching

    Wenn der Fasching kommt, wird viel verboten.
    Aber manches wird auch andrerseits erlaubt.
    Dann wird nicht nur Dienstboten,
    Nein auch Fürstenhäusern entstammten
    oder Frauen von Beamten
    Die Unschuld geraubt.

    Jeder lässt was springen.
    Viel ist los.
    Und vor allen Dingen
    Beine und Popos.

    Wenn sich Masken noch einmal verhüllen
    Mit Phantastik, Seide, Samt und Tüllen,
    Zeigt sich sehr viel Fleisch und sehr viel Schoß.
    Dass wir, eh‘ wir heimwärtsschwanken,
    Unsern steifen Hut zerknüllen
    Im Gedanken:
    Hätten wir die Hälfte bloß!

    Also brechen wir auf!
    Ach nein, bleiben wir noch,
    Bis an ein Loch.
    Schließlich löst sich alles doch
    In Papier auf.

    Man vertrollt sich lärmlich,
    Wendet sich erbärmlich,
    Jedermann ein abgesetzter Held.

    Draußen . Es hetzen
    Über Dächer kalte Wolkenfetzen
    Unterm . Wir setzen
    Uns ins Auto, fröstelnd vor dem letzten Geld.

    (1883-1934)

    Zur Taufe gartulieren / Kartentext

    Dem Täufling mög‘ es immer wohl ergehen!
    Ihm und den gratuliert man gern.
    Es möge unter einem guten Stern
    das ganze Leben der Familie stehen!

    Viel Glück dem Kleinen!

    Viel Glück dem Kleinen!

    Unser Wunsch: Viel Glück dem Kleinen!
    Mög‘ dem Täufling leuchtend-froh
    stets die helle Sonne scheinen – weiterlesen… »

    Bei Karstadt-Quelle können Sie jetzt

    Bei Karstadt-Quelle können Sie jetzt, wenn Sie Beschwerden haben, Mails direkt an den Chef, Herrn Middelhoff, schicken.
    weiterlesen… »

    Wir regen die Hände… – Gedicht von Karl Immermann (1796-1840)

    Wir die
    und gründen die Wände,
    wir kamen vom Fach
    bis unter das Dach.
    wollt es
    vor Donner und Blitzen,
    vor Regen und
    und Mäusen und Wurm!
    Vor Schwamm, dem versteckten,
    vor vielen Kollekten,
    vor Schulden im Buch
    und schlechtem !

    (1796-1840)

    Erst nach dem Nachbar schaue, so dann das Haus dir baue. Wenn der Nachbar ist ein Schuft, so baust du dir eine Totengruft. (Friedrich Rückert (1788-1866))

    Erst nach dem Nachbar schaue,
    sodann das Haus dir baue.
    Wenn der Nachbar ist ein Schuft,
    so baust du dir eine Totengruft.

    (1788-1866)

    Der fliegende Holländer von Th. Fathschild

    Es woget die See, es brauset das Meer,
    Hoch türmen sich Wogen auf Wogen
    dort aus der Ferne so graus und hehr
    Kommt ein schwarzes gezogen.
    Es regt sich auf Deck nicht Maus oder Mann
    Es schwimmt auf dem Meere, und nirgends legts an.
    weiterlesen… »

    Am Meer

    Gut der und fest das Steuer,
    Leuchtend silbergrün das Meer,
    Über mir der Feuer,
    Reicht die Mandoline her – weiterlesen… »




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